Ha a német nyelvű irodalomról beszélünk,, nem felejtkezhetünk meg Ausztriáról sem. Az osztrák irodalom egyik jeles képviselője Franz Grillparzer. Viel Spaß!
Grillparzer Ausztria egyik művészileg legsokoldalúbb és emberileg legellentmondásosabb képviselője volt. Egy befolyásos bécsi jogásznak, Wenzel Grillparzernek († 1809) és Anna Franziska Grillparzernek († 1819, öngyilkos lett), gyemekeként született. 1796-99 között a bécsi Szent Anna Gimnázium diákja volt s emellett magántanulóként a Piarista Iskola tanulója lett. A Bécsi Egyetemen filológiát (1807-09) és jogtudományt (1807-11) hallgatott. 1812-ben Seiler gróf udvarában udvarmesteri állást vállalt, 1813-tól pedig gyakornokként dolgozott az Udvari Könyvtárban. 1823-ban az Udvari Kancelláriára került, és 1832-től 1856-ig, nyugdíjazásáig a Kancellária archívumának igazgatója, 1847-ben pedig az Osztrák Tudományos Akadémia egyik alapítótagja volt.
Töprengő, bonyolult, érzékeny, hipochondriára hajlamos lélek volt, s különösen nyomasztóan érintette a korabeli Bécs kicsinyes-elnyomó hivatalos légköre, ami elől utazásokban keresett menedéket, a várostól azonban sohasem tudott elszakadni. 1817-ben mutatták be első sorstragédiáját, Abnfrau -t (Ősasszony).
Forrás: wikipedia.de
Das Kloster bei Sendomir
Erzählung
Nach einer als wahr überlieferten Begebenheit
Die Strahlen der untergehenden Sonne vergoldeten die Abhänge eines der reizendsten Täler der Woiwodschaft Sendomir. Wie zum Scheidekuß ruhten sie auf den Mauern des an der Ostseite fensterreich und wohnlich prangenden Klosters, als eben zwei Reiter, von wenigen Dienern begleitet, den Saum der gegenüberliegenden Hügelkette erreichten, und, von der Vesperglocke gemahnt, nach kurzem, betrachtendem Verweilen, ihre Pferde in schärfern Trott setzten, taleinwärts, dem Kloster zu.
Die Kleidung der späten Gäste bezeichnete die Fremden. Breitgedrückte, befiederte Hüte, das Elenkoller vom dunklen Brustharnisch gedrückt, die straffanliegenden Unterkleider und hohen Stulpstiefeln erlaubten nicht, sie für eingeborne Polen zu halten. Und so war es auch. Als Boten des deutschen Kaisers zogen sie, selbst Deutsche, an den Hof des kriegerischen Johann Sobiesky, und, vom Abend überrascht, suchten sie Nachtlager in dem vor ihnen liegenden Kloster.
Das bereits abendlich verschlossene Tor ward den Einlaßheischenden geöffnet, und der Pförtner hieß sie eintreten in die geräumige Gaststube, wo Erfrischung und Nachtruhe ihrer warte; obgleich, wie er entschuldigend hinzusetzte, der Abt und die Konventualen, bereits zur Vesper im Chor versammelt, sich für heute die Bewillkommnung so werter Gäste versagen müßten. Die Angabe des etwas mißtrauisch blickenden Mannes ward durch den eintönigen Zusammenklang halb sprechend, halb singend erhobener Stimmen bekräftigt, die, aus dämpfender Ferne durch die hallenden Gewölbe sich hinwindend, den Chorgesang einer geistlichen Gemeine deutlich genug bezeichneten.
Die beiden Fremden traten in das angewiesene Gemach, welches, obgleich, wie das ganze Kloster, offenbar erst seit kurzem erbaut, doch altertümliche Spitzformen mit absichtlicher Genauigkeit nachahmte. Weniges, doch anständiges Geräte war rings an den Wänden verteilt. Die hohen Bogenfenster gingen ins Freie, wo der in Osten aufsteigende Mond, mit der letzten Abendhelle kämpfend, nur sparsame Schimmer auf die Erhöhungen des hüglichten Bodens warf, indes in den Falten der Täler und unter den Bäumen des Forstes sich allgemach die Nacht mit ihrem dunkeln Gefolge lagerte, und stille Ruhe, hold vermischend, ihren Schleier über Belebtes und Unbelebtes ausbreitete.
Die eigenen Diener der Ritter trugen Wein auf und Abendkost. Ein derbgefügter Tisch, in die Brüstung des geöffneten Bogenfensters gerückt, empfing die ermüdeten Gäste, die, auf hohe Armstühle gelagert, sich bald an dem zauberischen Spiele des Mondlichtes ergötzten, bald, zu Wein und Speise zurückkehrend, den Körper für die Reise des nächsten Tages stärkten.
Eine Stunde mochte auf diese Art vergangen sein. Die Nacht war vollends eingebrochen, Glockenklang und Chorgesang längst verstummt. Die zur Ruhe gesendeten Diener hatten eine düsterbrennende Ampel, in der Mitte des Gemaches hängend, angezündet, und noch immer saßen die beiden Ritter am Fenster, im eifrigen Gespräch; vielleicht vom Zweck ihrer Reise, offenbar von Wichtigem. Da pochte es mit kräftigem Finger an die Türe des Gemaches, und ehe man noch, ungern die Rede unterbrechend, mit einem: Herein! geantwortet, öffnete sich diese, und eine seltsame Menschengestalt trat ein, mit der Frage: ob sie Feuer bedürften?
....
Forrás: Projekt Gutenberg
Németrevaló szótár
e Begebenheit (-, -en) – eset
untergehend – lemenő
r Scheidekiss (-es, -¨e) – búcsúcsók
prangen (-te, h.-t) – díszeleg, pompázik
r Saum (-(e)s, -¨e) – szegély
e Vesperglocke (-, -n) – vecsernyére hívó harang
mahnen (-te, h.-t) – buzdít, emlékeztet
in schärfen Trott setzen – erős ügetésbe tesz
befiedert – tollas
r/s Elenkoller (-s, -) – jávorszarvasbőrből készült mellény
r Brustharnisch (-(e)s, -e) – mellvért
straffanliegend – feszülő
r Stulpstiefel (-s, -) – magas szárú karimás csizma
einlassheischend – bebocsátást kérő
r Abt (-(e)s, -¨e) – apát
e Bewillkommnung (-, -en) – üdvözlés, fogadás
hallen (-te, h.-t) – visszhangzik, kong
s Gemach (-(e)s, -¨er) – szoba, helyiség
nachahmen (-te, h.-t) – utánoz
r Schimmer (-s) – csillogás, fény
hold – szende
r Schleier (-s, -) –fátyol
e Abendkost (-, -) – vacsora
derbgefügt – durván összeillesztett
verstummen (-te, h.-t) – elnémul
pochen (-te, h.-t) – zörget, kopog